Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist ein Teilbereich der chinesischen Körperakupunktur, welche in China seit mehreren Jahrhunderten regelmässig angewendet wird. Es finden sich Schriften aus dem 18. Jahrhundert (Valsalva 1717) über Ischiasbehandlung mit Hilfe von Ohrakupunktur.

Dr. Paul Nogier, ein französischer Arzt, erforschte über viele Jahre die Organabbildungen im Ohr (Somatotop) und ermöglichte erst die komplexe Anwendung der Ohrakupunktur unserer heutigen Zeit. Sie ist inzwischen eine unverzichtbare Bereicherung der traditionellen Akupunktur geworden.

 

Über die Ohrakupunktur wird der gesamte Organismus beeinflusst.

Denn im Ohr spiegelt sich der gesamte Körper wieder. Besonders bei Erkrankungen von Körpersystemen oder Organen verändern sich Durchblutung, Hautfeuchtigkeit und das Gewebe unter der Ohrhaut und stellen sich als "aktive", schmerzhafte Punkte dar.

 

Gegenüber anderen Behandlungsverfahren können alle Aspekte des Krankheitsgeschehens über die Steuerungsachse Gehirn und Ohr gleichzeitig beeinflusst werden:

 

 

  • Balancierung der Hormonachse
  • Herunterregulierung von Entzündungen
  • Aktivierung der Reparaturmechanismen 
  • Beeinflussung von psychischen Faktoren
  • positive Unterstützung von anderen Therapieverfahren

 

 

Dies macht die Ohrakupunktur zu einem effektiven und äußerst wirkungsvollen Therapieverfahren bei fast jedem Krankheitsbild. Diese kann problemlos mit anderen Therapieverfahren kombiniert werden.

 

 

Die balancierte Ohrakupunktur wurde in den letzten 15 Jahren von Jan Seeber weiterentwickelt.